Everybody’s Fine

© Disney
Filmdaten:
Genre: Tragikomödie
Mit: Robert DeNiro, Drew Barrymore, Kate Beckinsale, Sam Rockwell
Jahr: 2009
Land: USA
Regie: Kirk Jones
Länge: 99 min
OT: Everybody’s Fine
Inhalt und Trailer:
Jedes Jahr zu Weihnachten kommt die Familie Goode um Familienoberhaupt Frank (Robert DeNiro) aus allen Ecken des Landes zusammen. Als jedoch mitten in der Vorbereitung alle Kinder absagen, beschließt Frank seinen Koffer zu packen und seinen Kindern einen Überraschungsbesuch abzustatten. Auf dieser Reise muss er feststellen, dass er nur wenig über das tatsächliche Leben seiner Kinder weiß.
Filminfo:
Ganz im Ernst: Ich frage mich, wer den offiziellen Trailer zu diesem Film zusammengestückelt hat. Ich habe überlegt, ob ich ihn überhaupt verlinken soll, da durch ihn überhaupt nicht klar wird, worum es in diesem Film geht und was man zu erwarten hat. Der Film ist nämlich KEINE Komödie, obwohl es durchaus auch einige amüsante Momente gibt. Es ist auch kein typischer Feel-Good-Film, den man mal eben schaut und dann wieder ausmacht. Nein, Everybody’s Fine stimmt nachdenklich und zielt gnadenlos auf die Tränendrüse.

Frank macht sich auf die Reise © Disney
„Everybody’s Fine“ ist ein Remake des italienischen Films „Stanno tutti bene“ (Allen geht’s gut) von Guiseppe Tornatore. Das Original habe ich noch nicht gesehen. Allerdings wird der Film in der internationalen Filmdatenbank mit einer durchschnittlichen Zuschauerwertung von immerhin 78% geführt und ist bei Gelegenheit sicherlich auch einen Blick wert.
Die Besetzung des Remakes ist jedenfalls Top: Robert DeNiro, Kate Beckinsale, Sam Rockwell und Drew Barrymore spielen ihre Rollen allesamt großartig und bilden zusammen eine Familie, mit der der Zuschauer sich absolut identifizieren kann.
Der Film thematisiert die oberflächliche Beziehungen zwischen Frank und seinen Kindern und die Unfähigkeit miteinander zu reden. Frank hat das Problem, das viele Väter oft haben. Er lebt und arbeitet für die Familie und möchte, dass es jedem gut geht. Allerdings fehlt ihm die emotionale Bindung zu seiner Familie, die ihm im Gegenzug nur das Nötigste erzählt. Zum Teil aus Mangel an emotionaler Nähe, zum Teil aber auch aus Angst den eigenen Vater zu enttäuschen. Während seiner Besuche erkennt Frank diese Tatsache und versucht seine Familie wieder zusammen zu bringen und die Beziehung zu seinen Kindern zu verbessern.

Frank muss feststellen, dass er seine Kinder nicht so gut kennt wie gedacht. © Disney
Wenn man Everybody’s Fine gesehen hat, denkt man über die eigene Familie nach und überlegt, ob die Beziehung zu seinen Eltern und Geschwister wirklich so ist wie man es gerne hätte. Der Film ist herzergreifend ehrlich, rührend und traurig. Also Taschentücher bereitlegen und anschauen! Vielleichtgreift man danach auch zum Telefon fragt mal nach, ob es etwas Neues gibt. Wann habt ihr denn eigentlich eure Eltern oder Geschwister zuletzt einfach so angerufen? Ohne dass zufällig gerade jemand Geburtstag hatte, Weihnachten war oder ihr etwas von ihnen gebraucht habt?
Na, Interesse geweckt? Werdet ihr euch den Film ansehen oder kennt ihr ihn schon?
Schreibt mir eure Meinungen dazu in die Kommentare.
Den nächsten Filmtipp gibt es dann im April.
Klingt nach einem schönen Film… könnte auf meine überfüllte Liste zu sehender Filme kommen
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Auf jeden Fall! 😉 Lass mich wissen was du davon hälst, wenn du dazu kommen solltest 🙂
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Mach ich. Kann aber dauern^^
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Es ist zwar schon ewig her, aber ich habe diesen Film auch gesehen und für sehr gut befunden. Die haben den ganz klar falsch beworben. Das sieht man schon an dem Filmplakat, dass Du reingestellt hast. Der Film ist, wie Du auch sagst, keine Komödie.
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Schön, dass wir einer Meinung sind 🙂
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Hat dies auf flimmerkistendialog rebloggt.
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Tolle Kritik. Da würde ich auf jeden Fall zustimmen,
Habe ich mal rebloggt.;-)
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Vielen Dank! Das hat man selten 😉
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Ich habe den Film ebenfalls gesehen und für sehr gut befunden. Gerade zum Ende hin wird es doch sehr emotional. Robert DeNiro hier in einer seinen besten Rolle. Obwohl der Film sehr dramatisch ist, hat er doch ein paar witzige Elemente drin. Was allein an den großartigen Robert liegen dürfte. In meiner Beswertung bekommt hat der Film eine klare 1 bekommen!
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Sag ich doch. Wir haben ein paar Überschneidungen.
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